Lorenzo Soulès
Im April 2022 gewann Lorenzo Soulès den 1. Preis im Concours international de piano d’Orléans. Zudem wurde ihm der Prix des Étudiants du Conservatoire d’Orléans, der Publikumspreis und der Edison Denisov-Preis zuerkannt. Mit dem Wettbewerbserfolg sind zahlreiche Engagements und eine CD-Produktion verbunden.
Zehn Jahre zuvor begann Lorenzo Soulès‘ internationale Karriere, als er im Alter von 20 Jahren beim Concours International de Genève alle verfügbaren Preise gewann (1. Preis, Publikumspreis, Spezialpreis des jungen Publikums, Air France-KLM Spezialpreis und den Coup de Coeur-Preis des Schweizer Uhrmachers Breguet). Damit ist er in der langen Geschichte dieses renommierten Wettbewerbs einer der erfolgreichsten Preisträger. Der Coup de Coeur-Preis ermöglichte ihm die Einspielung seiner Debüt-CD mit Werken von Mozart, Beethoven, Brahms und Skrjabin, die in Frankreich glänzende Rezensionen bekam.
Einladungen zu großen Festivals und bedeutenden Konzertreihen ließen nicht lange auf sich warten. Lorenzo Soulès ist regelmäßiger Gast beim Festival Messiaen au Pays de la Meije, beim Festival du Périgord Noir, beim Kurtág Festival im Muziekgebouw Amsterdam und beim Aldeburgh Music Festival. Zudem gastierte er in der Tonhalle Zürich, in der Victoria Hall in Genf, in der Royal Festival Hall in London und bei Radio France. Beim Klavierfestival Ruhr hat er den u.a. Iberia-Zyklus von Albéniz aufgeführt und engagiert sich seit mehr als zehn Jahren zudem für die Education-Arbeit des Festivals, bei deren Präsentationen er regelmäßig zu erleben ist.
Weitere Engagements führen ihn u.a. mit Bartóks 1. Klavierkonzert zu den Bremer Philharmonikern, mit den Bochumer Symphonikern zu den Weilburger Schlossfestspielen, zur SWR-Reihe „Internationale Pianisten in Mainz“, zum Westfälischen Musikfest und mit einem Messiaen-Projekt erneut zum Klavier-Festival Ruhr.
Lorenzo Soulès wurde in Lyon geboren und begann bereits mit drei Jahren, Klavier zu spielen. Nachdem er mit 13 Jahren am Conservatoire Supérieur de Paris C.N.R. sein Studium mit dem 1er Prix abschloss, setze er seine Studien bei Pierre-Laurent Aimard und Tamara Stefanovich an der Hochschule für Musik und Tanz Köln fort, wo er das Konzertexamen mit Auszeichnung absolvierte. Zusätzlich nahm er von 2006 bis 2009 Unterricht bei der spanischen Pianistin Alicia de Larrocha in Barcelona, um mit ihr den gesamten Iberia-Zyklus einzustudieren.